(Erben & Vererben – Struktur statt Abrissbirne)
Niemand beschäftigt sich gern mit dem eigenen Tod, aber wer nichts regelt, produziert familiäre Auseinandersetzungen, gegen die Pearl Harbour wie ein Kaffeekränzchen wirkt.
Hilfreich ist das Konzept „Sterben auf Probe“ – Du stellst dir vor, dass der was passiert, wenn der Mann mit der Sense spontan an die Tür klopft:
* Was müsste geregelt sein?
* Wenn möchte ich absichern?
* Wen muss ich schützen?
* Was kann ich jetzt tun, damit es keinen Krieg gibt?
* Wer soll mein Erbe sein?
* Wer soll bestimmte Dinge bekommen?
* Muss ich jemanden einsetzen, der meine Wünsche umsetzt?
Werden die potentiellen Erben auch noch nett zueinander sein, wenn deine ordnende Hand fehlt?
Wer die Erbfolge gut beraten durch Testament oder Erbvertrag regelt, stellt sicher, dass die Menschen, die ihm wichtig sind, in Ruhe trauern können und statt zu den Waffen greifen zu müssen. Jedenfalls, wenn er ein handschriftlich errichtetes Testament sicherheitshalber beim Gericht hinterlegt. (Manchmal wird sonst die gewünschte Erbfolge „faktisch“ verändert, da ein Testament wie von Geisterhand verschwindet.)
Die sichere Variante ist die notarielle Beurkundung. Ein notarielles Testament hat auch den Charme, dass kein Erbschein beantragt werden muss und Immobilien nach dem Erbfall kostenfrei umgeschrieben werden können.