Erbrecht – wenn „Das regelt sich schon“ zur teuersten Fehleinschätzung wird

„Wir haben da eigentlich alles geregelt.“
Aus Erfahrung: eigentlich heißt – gar nichts

Dann liegt das Testament auf dem Küchentisch, halb handgeschrieben, halb geraten, und plötzlich diskutiert die Familie, ob „meine Kinder“ auch die aus Ehe Nummer zwei meint.

Was läuft schief?
* Testamente mit mehr Interpretationsspielraum als ein Horoskop.
* Erbengemeinschaften, die sich beim Thema „Hausverkauf“ gegenseitig blockieren, weil einer noch „drüber schlafen“ will – seit 2019.
* Pflichtteilsansprüche, über die niemand reden wollte – bis der Brief vom Anwalt kam.

Was kostet Zeit, Geld und Nerven?
🌀 Unklare Testamente: jeder Satz ein potenzielles Streitobjekt.
🌀 Familien, die über Immobilien verhandeln, als ginge es um das Weltkulturerbe.
🌀 Auskunftsansprüche, die Beziehungen endgültig ruinieren.

Und warum?
Weil Reden über Erben angeblich „unromantisch“ ist.
Patchwork, Unternehmen, Auslandskonten – aber kein Plan. Hauptsache, man hat ein gutes Gefühl…. oder auch ein schlechtes, aber ignoriert es sicherheitshalber.

Erbrecht ist (eigentlich) kein Stimmungskiller. Es ist die Chance, den Familienfrieden zu retten – bevor das Nachlassgericht übernehmen muss.

Struktur statt Streit – wer’s rechtzeitig klärt, spart sich das Drama.